Rune Factory: Guardians of Azuma in der Vorschau – Wenn Farming und Monsterjagd auf japanische Mythologie treffen!

Die epische Bauern-Saga von Azuma

In Guardians of Azuma erwacht ihr nach einem mysteriösen Traum von kämpfenden Drachen und hört eine Stimme: „Akzeptiere die Macht eines Earth Dancers. Nutze diese Kraft, um das Land zu retten.“ Klingt nach einem typischen Montagmorgen, oder? Die Story dreht sich um den „Celestial Collapse“ – eine Katastrophe, die das östliche Land Azuma in Stücke gerissen hat. Ohne die Kraft der Runen sind die Naturgötter verschwunden, Berge eingestürzt und Felder verdorrt.

Als frischgebackener Earth Dancer (ihr könnt zwischen den Protagonisten Kaguya oder Subaru wählen) ist es eure Aufgabe, gegen die Ausbreitung des „Blights“ zu kämpfen und die Hoffnung in dieses einst wohlhabende Land zurückzubringen. Zusammen mit eurem treuen, etwas tollpatschigen Partner Woolby (der übrigens für Süßigkeiten alles tut) beginnt ihr eure Reise durch die vier jahreszeitlich geprägten Dörfer von Azuma.

Zelda trifft Farming-Sim – und es funktioniert!

Wenn ihr Rune Factory 5 gespielt habt, werdet ihr die Verbesserungen sofort bemerken. Die Entwickler haben sich offensichtlich von Zelda: Breath of the Wild inspirieren lassen – und das ist großartig! Die Spielwelt ist jetzt viel offener gestaltet, ihr könnt springen und mit dem neuen Regenschirm-Werkzeug sogar gleiten. Keine zusammenhängende Open World, aber deutlich weitläufigere Gebiete mit versteckten Schätzen und Geheimnissen.

Das Kampfsystem wurde komplett überarbeitet und fühlt sich jetzt dynamischer an. Neu sind Bögen und magische Talismane, mit denen ihr aus der Ferne angreifen könnt. Im Nahkampf stehen euch Schwerter, schwere Waffen und Doppelklingen zur Verfügung – jeder Waffentyp mit eigenem Skilltree. Bis zu drei Partymitglieder können euch im Kampf unterstützen, was für taktische Tiefe sorgt.

Farming leicht gemacht

Die größte Überraschung? Das Farming macht endlich richtig Spaß! Anders als im sperrigen Vorgänger könnt ihr jetzt in die Vogelperspektive wechseln und eure Felder im Raster anlegen, Samen aussäen und gießen – wie in einem Aufbauspiel. Keine nervigen Menüs mehr, keine umständliche Steuerung. Selbst das Sammeln von Ressourcen wurde vereinfacht: Eure Figur wählt automatisch das passende Werkzeug, je nachdem, vor welcher Ressource sie steht.

Und für alle, die beim Gedanken an Ausdauerbalken in Farming-Sims zusammenzucken: Die Ausdauer regeneriert sich vergleichsweise schnell und ist kein so großes Hindernis wie in anderen Genre-Vertretern. Danke, Marvelous!

Vom Feld zum Dorfbürgermeister

Eine komplett neue Mechanik ist das Dorfmanagement. Ihr könnt nicht nur eure eigene Farm, sondern ganze Dörfer wiederaufbauen! Platziert Gebäude und Dekorationen auf Bauflächen, lockt neue Bewohner an und weist ihnen Jobs zu. Neue Geschäfte verkaufen Materialien und generieren Geld, während Feldarbeiter Rohstoffe produzieren.

Das Wachstum eurer Dörfer bringt euch Buffs und Ressourcen, aber achtet darauf, dass alle Gemeinden genug Geld haben – Unzufriedenheit führt zu weniger Ertrag. Keine Sorge, die Strafen fallen nicht zu hart aus, verspricht Entwickler Marvelous. „Es soll Spaß machen, nicht frustrieren“, so das Entwicklerteam.

„Wir wollten, dass sich die Spieler wie echte Helden fühlen, die nicht nur Monster bekämpfen, sondern auch Communities wiederaufbauen. Das ist der Kern von Rune Factory: Guardians of Azuma.“
– Entwicklerteam von Marvelous

Liebe in Zeiten des Blights

Was wäre ein Rune Factory ohne Romanzen? In Guardians of Azuma könnt ihr euch mit 16 Charakteren anfreunden oder sie sogar heiraten. Neben 12 regulären Date-NPCs gibt es noch zwei Figuren als kostenpflichtigen DLC. Und das Beste: Erstmals sind auch die beiden Hauptfiguren als potenzielle Partner verfügbar! Nachdem ihr euch zu Beginn für Subaru oder Kaguya entschieden habt, findet ihr den jeweils anderen Charakter in der Welt wieder.

Die Beziehungen lassen sich über spezifische Questlines vertiefen oder indem ihr gemeinsam auf Abenteuer geht. Und anders als in früheren Teilen sind die meisten Dialoge und Cutscenes jetzt vollständig vertont – wahlweise auf Englisch oder Japanisch. Das lässt die Figuren viel lebendiger wirken!

Iroha

Die freundliche Besitzerin des Teehauses im Frühlingsdorf, die davon träumt, ihr Dorf zu neuem Glanz zu verhelfen.

Murasame

Ein wandernder Samurai, der die Schwertkunst des Munen Muso perfektionieren will und täglich trainiert.

Matsuri

Azumas unbeschwerte Göttin des Sommers und der Schwerter, die körperliche Aktivitäten aller Art liebt.

Welche Edition passt zu dir?

Besitzer der Nintendo Switch-Version können zum Preis von 10 Euro das Upgrade Pack erwerben, um auf die Nintendo Switch 2 Edition upzugraden. Die Switch 2-Version bietet verbesserte Grafik und Performance – perfekt für alle, die das bestmögliche Azuma-Erlebnis wollen!

Performance: Läuft’s diesmal besser?

Rune Factory 5 hatte trotz schwacher Grafik auf der Switch mit Performance-Problemen zu kämpfen. Die gute Nachricht: Guardians of Azuma sieht nicht nur deutlich hübscher aus (dank des neuen und bunteren Cel Shading-Looks), sondern läuft auf dem PC auch flüssig.

Für die Switch-Version bleibt abzuwarten, wie sie sich in aufwendigen Situationen schlägt – vor allem, wenn viele Gegner und Spezialeffekte gleichzeitig auf dem Bildschirm sind. Die Switch 2-Version dürfte hier deutliche Vorteile bieten. Wer auf Nummer sicher gehen will, greift zur leistungsstärkeren Konsole oder zur PC-Version.

Fazit: Der perfekte Einstieg in die Reihe?

Nach allem, was wir bisher gesehen haben, könnte Rune Factory: Guardians of Azuma tatsächlich der perfekte Einstiegspunkt für Neulinge sein. Das neue Japan-Setting bietet einen frischen Start, die verbesserten Gameplay-Mechaniken machen das Spiel zugänglicher, und die Anleihen bei Zelda sorgen für ein dynamischeres Spielgefühl.

Für Veteranen der Reihe gibt es genug Neuerungen, um einen Blick zu riskieren – vom Dorfmanagement bis hin zu den neuen Kampfmechaniken. Und wer weiß? Vielleicht ist Guardians of Azuma genau das Spiel, das die Rune Factory-Reihe in die erste Liga der Farming-RPGs katapultiert.